Zur Person

Dr. Georg Milde ist Publizist und Experte für politische Zusammenhänge sowie aktuelle Transformationsthemen. In den vergangenen Jahren hat er Bücher und Artikel zu den Themenfeldern Veränderungs- und Entscheidungsprozesse veröffentlicht und war von 2014 bis 2019 Herausgeber des Magazins politik&kommunikation. Seither sind seine Namensbeiträge und von ihm geführte Interviews u. a. in Medien der Axel Springer SE, der Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, der Handelsblatt Media Group sowie bei Hubert Burda Media erschienen.

Der gebürtige Aachener, der seit 1998 in Berlin lebt, studierte Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin und war dort als Lehrbeauftragter tätig, bevor er später in diesem Fach zum Dr. phil. promoviert wurde.

Vor dem Studium leistete der 1977 Geborene seinen Wehrdienst ab und war später Assistent des Kanzlerberaters Hans-Hermann Tiedje im Bundestagswahlkampf 1998. Anfang 2003 wurde er zum Bundesgeschäftsführer der Jungen Union, der gemeinsamen Nachwuchsorganisation von CDU und CSU, gewählt, bevor er von 2006 bis 2010 als persönlicher Mitarbeiter von Altbundeskanzler Helmut Kohl tätig war. Nach sechs Jahren als Angestellter des Bundeskanzleramtes wechselte er 2012 ins Bundesverkehrsministerium, wo er das Referat „Grundsatzfragen Energie, Klima- und Umweltschutz“ leitete.

Neben seiner Tätigkeit als Herausgeber gehörte er von 2014 bis 2019 dem Senat der Quadriga Hochschule Berlin an und leitete die Jury des Politikawards. Zu den Preisträgern zählten in diesen Jahren unter anderem Annalena Baerbock, Christian Lindner und Franziska Giffey, zum Kreis der Laudatoren gehörten Norbert Lammert, Sigmar Gabriel und Jakob Augstein.

Ab 1995 journalistisch tätig, veröffentlichte er seit 2001 sieben Bücher. Für sein Buch „In Transformationsgewittern“ (2018) reiste er drei Monate lang zu weltweiten Schauplätzen des Umbruchs. 2020 beschrieb er in einer vierseitigen Titelreportage der Welt am Sonntag die verbleibenden Tage Großbritanniens in der Europäischen Union in der Hauptstadt sowie dem provinziellen Lincolnshire und nahm vor dem Brexit den letzten Zug von London nach Brüssel. Für sein Buch „Was anders bleibt“ (2021) bereiste er gemeinsam mit Paul Ziemiak die von der Corona-Pandemie beherrschte Republik vor dem Ausbruch der zweiten Welle. 2022 berichtete er für die Wirtschaftswoche von seinen Beobachtungen in Kambodscha zu den Umwälzungen durch die chinesische Neue Seidenstraße und verfasste in den folgenden Jahren Beiträge über die Auswirkungen der aktuellen Herausforderungen auf Gesellschaft und Wirtschaft. Dabei verglich er seine früheren Beobachtungen weltweit mit der neuen Situation nach den Angriffen auf die Ukraine 2022 und Israel 2023 – einschließlich Veränderungen bei der Debattenkultur und Demonstrationen wie den Streiks und Bauernprotesten 2024.

Für Buchprojekte und Magazine sprach er mit rund 250 Personen in zahlreichen Ländern, darunter Ursula von der Leyen, Joschka Fischer, Herta Müller, Roman Herzog, Sahra Wagenknecht, Franz Müntefering, Markus Söder, Harald Lesch, Luisa Neubauer, Michel Friedman, Armin Nassehi und Peter Scholl-Latour.

Interview mit Ursula von der Leyen als Bundesverteidigungsministerin – Foto: Laurin Schmid
Im Gespräch mit Literaturnobelpreisträgerin H. Müller für das Buch „Was anders bleibt“ – Foto: privat.